Tag 21 – Österreich: Schatten und Licht

Kalte Luft fegt durch die schmalen Gassen von Salzburg.
Aus Fenstern glüht warmes Kerzenlicht, doch von fern hallen schwere Glocken.
Dumpf, wie das Grollen von Hufen auf Schnee.
Kinder flüstern, verstecken sich hinter Türen.

 

Heute Nacht zieht der Krampus durch die Straßen.
Doch auch das Christkind wandelt durch das Land.
Unsichtbar, leise, Licht gegen Dunkel.

 

Dein IWO-Kommunikator blinkt:


„Agent, Sektor Österreich: Lichtbotschaft beschädigt.
Der uralte Weihnachtsvers ist unvollständig.
Nur wenn du die fehlenden Worte ergänzt, kann das Gleichgewicht wiederhergestellt werden.“


In der Dorfkirche findest du eine kleine Pergamentrolle.
Sie riecht nach Rauch, und in der schwachen Flamme einer Kerze kannst du lesen:


Wenn Glocken durch die Nacht erklingen,
und Kinder still die ________ singen,
dann naht das Licht mit ________ Haar,
doch draußen stampft ein Huf – ganz ________.

Wo Güte wohnt, da schwindet Schmerz,
das Christkind trägt ein ________ Herz.
Und Krampus flieht vor jedem Licht,
das aus der ________ bricht.