Tag 5 – Norwegen: Das Rätsel der Nisser
Der Schnee knirscht unter deinen Stiefeln, als du den Pfad entlanggehst.
Am Himmel tanzen grüne und violette Schleier. Das Nordlicht, ruhig und mächtig.
Du folgst einem schwachen Leuchten bis zu einem kleinen Dorf am Rand eines Fjords.
Überall herrscht Stille. Kein Lachen, keine Musik, nicht einmal das Knacken eines Kaminfeuers.
Dein IWO-Kommunikator blinkt schwach:
„Agent, Sektor Norwegen meldet: Anomalie im nördlichen Weihnachtsnetzwerk. Energiequelle der Magie liegt im Verborgenen – vermutlich in der Obhut der Nisser. Finde sie.“
Du trittst in eine alte Scheune.
Zwischen den Balken hängt Heu, die Luft riecht nach Holz und Schnee.
Und dann siehst du sie. Drei winzige Gestalten mit roten Mützen, spitzen Nasen und glitzernden Augen.
Sie schauen dich neugierig an.
„Bist du der, den der Weihnachtsmann geschickt hat?“
„Vielleicht“, sagst du leise. „Was ist hier geschehen?“
Der älteste Nisse seufzt:
„Unsere Weihnachtsmagie ist verschwunden.
Wir bewahren sie jedes Jahr in einem uralten Wort, einem Zauber, der sich aus unseren liebsten Dingen zusammensetzt.
Doch letzte Nacht kam ein Sturm, und die Buchstaben wurden verweht.“
Er winkt dich näher und zeigt auf den Boden.
Im Staub der Scheune siehst du ein Muster aus Linien und Kästchen, wie ein Kreuz aus Schnee.
Darin schimmern ein paar verblasste Buchstaben.
„Das ist unser Zauberwort“, flüstert der Nisse.
„Wenn du unsere Lieblingswörter errätst, erwacht die Magie wieder. Aber beeil dich, das Nordlicht wird schwächer!“
Du beugst dich über das Rätsel, pustest den Staub von den Buchstaben und beginnst zu schreiben.
Vorlage zum Download im Discord